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Prontosan® Wundspüllösung
Wundspüllösung für akute und chronische Wunden
Sterile, gebrauchsfertige Lösung für die Reinigung, Spülung und Befeuchtung von akuten, chronischen und infizierten Hautwunden sowie Verbrennungen 1. und 2. Grades
Produkteigenschaften
• Lösen von Wundbelägen (Nekrosen, Fibrin, Biofilm)
• Intraoperative Reinigung und Spülung von Wunden
• Instillation in Kombination mit der V.A.C. Ulta
• Lösen verkrusteter Wundauflagen und Verbände vor deren Entfernen
• Verhindert Bildung von Biofilm
• Schaffung eines heilungsfördernden Milieus
• Für wiederholten und langfristigen Gebrauch
• Haltbarkeit bis 8 Wochen nach Anbruch
Anwendungsgebiete
Spülung, Reinigung und Feuchthalten von
• chronischen Wunden
• Wundverbänden
• akuten Wunden (Schnittverletzungen,
• Biss-, Platz und Schürfwunden)
• thermischen Wunden, Verbrennungswunden bis Grad II b
• Spenderarealen bei Hauttransplantationen
Gewebeschonende Ablösung von:
• Fibrinbelägen
• Resten von Wundauflagen
Anwendungsmöglichkeiten
• Direkte Applikation aus der praktischen Spritzflasche
• Abreiben der Wunde mittels getränktem Tupfer oder Kompresse
• Anwärmen der Spüllösung auf Körpertemperatur mehrfach möglich
• Zur Spülung von tiefen Wunden ist ein steriler Einmal-Frauenkatheter geeignet
• Zur Spülung und Reinigung von oberflächlichen Wunden 1 - 2 Min. einwirken lassen
• Zum Lösen von festsitzenden Wundbelägen und Biofilm sowie stark verschmutzten Akutwunden: Abdeckung des Wundareals mit einer sattnass getränkten Kompresse für 10 bis 15 Min.
Nettofüllmenge:
1 x 350 ml
Hersteller:
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Str. 1
34212 Melsungen
02850062
Technische Daten
- Darreichungsform
- Spüllösung
Besondere Bestellnummern
Wirkstoffe
1 mg Undecylenamidopropylbetain, 1 mg Polihexanid
Zusammensetzung
Gereinigtes Wasser, Betain-Tensid, 0,1 % Polyaminopropylbiguanid (Polihexanid).
Anwendungsgebiete
Zur Reinigung und Spülung sowie Befeuchtung von:
a) akuten infizierten und nicht infizierten Wunden: – traumatische Wunden wie z.B. Hautlazerationen, Bisswunden, Schnitt- und Quetschwunden; postoperative Wunden.
b) chronischen infizierten und nicht infizierten Wunden: Dekubitalulzera; arteriovenöse Ulzera; diabetische Ulzera
c) thermischen und chemischen Wunden: Verbrennungen 1. und 2. Grades; Verätzungen des Integumentums.
d) Strahlenulzera.
e) Fisteln und Abszesse.
f) Eintrittspforten für urologische Katheter, PEG-/PEJ-Sonden oder Drainageschläuche.
g) peristomale Hautareale.
Zur intraoperativen Reinigung und Spülung von Wunden. Zur Instillation in Kombination mit der Wundbehandlung mit Unterdruck
Zum Befeuchten verkrusteter Wundauflagen und Verbände vor deren Entfernen
Gegenanzeigen
Prontosan® sollte nicht angewendet werden:
a) bei bekannten Allergien oder bei Allergieverdacht auf einen der Inhaltsstoffe des Produkts.
b) im ZNS oder in den Meningen.
c) im Mittel- oder Innenohr.
d) im Auge.
e) auf hyalinem Knorpel und in der aseptischen Gelenkchirurgie. Sollte Prontosan® in Kontakt mit aseptischem Knorpel gelangen, hat eine sofortige Spülung mit Ringer-Lösung oder isotonischer Kochsalzlösung zu erfolgen.
f) in Kombination mit anionischen Tensiden.
g) zusammen mit reinigenden Seifen, Salben, Ölen, Enzymen usw. Diese Substanzen sind vor der Anwendung sorgfältig von der Wunde zu entfernen.
h) zur Peritoneallavage oder -spülung.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen kann nach Auftragen von Prontosan® ein leichtes Brennen auftreten, welches jedoch in der Regel nach wenigen Minutenwiederverschwindet. Prontosan®kann allergische Reaktionen wie Juckreiz (Urtikaria) und Hautausschläge (Exanthem) hervorrufen. Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000 ist betroffen) wurde über anaphylaktische Schockreaktionen berichtet.
Warnhinweise
Nur zur äußeren Anwendung. Nicht zur Injektion oder Infusion anwenden. Nicht einnehmen. Inhalt beschädigter Flaschen nicht verwenden. Flaschen vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Vor Kindern sicher aufbewahren.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
